Die Albrechtshof Hotels sind gebloggt

Avatar of Stephanie Wegener Stephanie Wegener - 15. April 2020 - Momente

Unser erster Hotel-Blog Artikel ist online...

Corona zwingt uns zur Ruhe - perfekte Zeit für ein Hotel-Tagebuch!

Corona zwingt uns als Gesellschaft zur Ruhe zu kommen. Wir merken die Entschleunigung und lernen, damit zurecht zu kommen. Aber auch das neue Miteinander steht im Vordergrund. Es geht darum, Risikogruppen zu schützen. Darum, Solidarität zu leben und nicht nur darüber zu reden. Wir schränken uns ein, verzichten auf Kontakt und halten Abstand. Als Hotel Albrechtshof in Berlin sowie Luther-Hotel in Wittenberg, haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir diese Zeit erleben.

Es ist eine einmalige Zeit. Irgendwann werden wir zurückschauen und sagen “Weißt du noch damals, als Corona alles lahm gelegt hat? Als wir durch Corona eine neue Art des Miteinander lernen mussten? Weißt du noch, als wir wegen Corona in Kurzzeitarbeit gegangen sind und wie es uns damit erging? Weißt du noch, wie wir als Mitarbeiter/innen aus den Hotels in der Berliner Stadtmission geholfen haben Masken zu nähen und "Nothilfepäckchen" für Obdachlose zu packen?”. Oder wie wir unseren Kindern aus dieser Zeit berichten werden, bzw., wie sie sie selber erleben... Wir haben uns daher dazu entschlossen, ein Hotel-Tagebuch zu schreiben. Wir möchten festhalten, wie es uns ergeht. Wie sich das Arbeiten verändert. Und wie wir den Weg zu einem neuen, alten Miteinander gegangen sind. 

Eigentlich wollten wir in diesem Jahr das 110-jährige Bestehen des Hotel Albrechtshof in Berlin feiern.

Hotel Fassade Hotel Albrechtshof, damals "Hospiz am Bahnhof Friedrichstraße".

Das ist aus den bekannten Gründen so leider nicht möglich. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und der Schutz der Risikogruppen hat auch für uns allerhöchste Priorität! Aber keine Sorge, wir lassen mit Ihnen spätestens zum 111. Geburtstag die Sektkorken knallen.

110 Jahre Hotel Albrechtshof - ein Ruhepol, Domizil, wie bei Freunden und Freundinnen mitten in Berlin

“Herberget gerne” - Im Hotel Albrechtshof merkt man, das ist mehr als ein Motto. Das ist gelebte Realität. Und das durch das Wechselbad der Geschichte: Durch Kaiserreich, 1. Weltkrieg, Weimarer Republik, 2. Weltkrieg, DDR sowie Wiedervereinigung. Von der ersten Erwähnung des Hotel Albrechtshof 1910 als “Hospiz am Bahnhof Friedrichstraße” bis zur Corona-Zeit 2020. Wir wagen in unserem Tagebuch-Blog einen Blick zurück, schreiben aber auch für Euch im Hier und jetzt. Und schon jetzt merken wir, unser Hotel Albrechtshof ist immer mitten in der Zeit. Es ist immer für die Menschen da gewesen - sowohl für die Gäste, aber auch für die Mitarbeiter:innen und engagiert sich darüber hinaus noch sozial.

Ausschnitte aus den Grußworten zum 1oo. Geburtstag - vor 10 Jahren

Die Grußworte zum 100. Geburtstag des Hotel Albrechtshof 2010 zeugen von den bewegten Zeiten, durch die das Hotel gesteuert ist. Wir wollen sie Ihnen nicht vorenthalten. Christian Wiesenhütter (als stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin) beschrieb zum Beispiel 2010 das Hotel Albrechtshof als “Fels in der Brandung”. Und so erleben wir das Hotel zehn Jahre später immer noch. Warum? Das verraten wir Euch in den nächsten Blog-Beiträgen...

Martin Luther King zu Gast im Hotel Albrechtshof ehemals HOSPIZ am Bahnhof Friedrichstraße im Jahre 1964.

Aufgrund der Menge der Briefe und Glückwünsche, die uns an dieser Stelle vor zehn Jahren erreicht haben, haben wir allerdings nur ausgewählte Ausschnitte hier eingestellt. Nachzulesen in unserer Festschrift, die wir vor zehn Jahren veröffentlicht haben und die Sie im Hotel Albrechtshof erhalten können. 

Der Albrechtshof, "ein Ruhepol in äußerlicher und innerlicher Aufgeregtheit, ein Domizil, aus dem man gestärkt aufbrechen konnte zur nächsten Etappe des Weges." so schreibt Präses Nikolaus Schneider, 2010 als Grußwort in der Festschrift zum 100. Geburtstag des Hotel Albrechtshof in Berlin Mitte. Damals in der Rolle des amtierenden Ratsvorsitzenden der EKD. 

Hans Georg Filker, damals in der Rolle des Vorstandes der Berliner Stadtmission, schrieb: "100 Jahre Hotel Albrechtshof- das ist wirklich etwas Besonderes, wenn man bedenkt, dass der Albrechtshof das am längsten durchgängig betriebene Hotel in Berlin ist.... Das ist eines der Ziele des Hotels Albrechtshof; es dem Gast gut gehen zu lassen an Leib und Seele."

Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband) schrieb in seinem Grußwort: "Das Jubiläum fällt in eine für das Gastgewerbe nicht einfache Zeit. Viele Bereiche unserer Branche leiden unter den Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise. Doch Hotellerie und Gastronomie standen schon in der Vergangenheit vor großen Herausforderungen und haben sie gemeistert."

Nicht nur diese Grußworte begleiten uns aktuell im Hotel-Alltag. Wir freuen uns immer besonders über jedes konstruktive Feedback, das uns über unterschiedlichste Kanäle erreicht. Denn ohne Feedback tappt man im Hotel- und Gastronomiegewerbe nahezu im Dunkeln. Umso schöner, wenn die Gäste sich die Zeit nehmen und einige Worte verfassen zu ihrem Aufenthalt. Wir haben aus 110 Jahren Feedback einige wenige für Sie rausgesucht, denn wenn wir alle hier auflisten würden, würde das sicherlich den Rahmen sprengen... Es sind Worte, die uns in unserer aktuellen Lage Kraft und Hoffnung geben:

In den "Blättern aus Koblenz" erschien im Juli 1910 folgende Mitteilung:
Das "... mit allen modernen Bequemlichkeiten eingerichtete Haus... ist dicht beim Bahnhof Friedrichstraße, hat also eine äußerst vorteilhafte Lage, da es nahe aller Sehenswürdigkeiten liegt und doch in einer stillen Ecke. Die Preise sind mäßig, ... Gesellschafts-, Lese- und Damenzimmer, Hausdiener am Bahnhof. Und das Beste: eine alte Koblenzerin als freundliche Hausmutter."  

im August 1914 von Professor Karl Hessel verfasst:
"... vorzüglich aufgenommen, man ist nicht wie in einem Gasthof ... sondern wie bei Freunden, und teuer ist es auch nicht und im Mittelpunkt des Verkehrs, zwei Minuten vom Bahnhof Friedrichstraße entfernt ..."

Walter im September 2004 über Holidaycheck:
"Traditionshotel im Besitz der (christlichen) Berliner Stadtmission. War zu DDR-Zeiten häufig ein Ort von hochrangigen Ost-West-Gesprächen - selbst Martin-Luther-King war hier zu Gast und als Erinnerung an ihn gibt es im Untergeschoss die "Martin-Luther-King"-Kapelle, in der morgendliche Andachten abgehalten werden. Aber keine Sorge: das Hotel ist ganz "weltlich" aufgestellt - wenn auch - falls das ein Auswahlkriterium sein sollte - allerdings ohne Pornokanal im Zimmer-TV ..."

Marion im August 2005 über Holidaycheck:
"Nach einen Aufenthalt in Dez. in weit abgelegenen Hotel, diesmal Vollstreffer. Brandenburger Tor 10 Min, Reichstag 10 Min. Museumsinsel 10 Min. Was will man mehr? Viele tolle Restaurants in der Umgebung, sehr gute Küche im Hotel. Bei gutem Wetter kann man es sich im Innenhof gutgehen lassen!!! Dort fahren wir wieder hin! Ganz bestimmt!"

Herbert im Janur 2007:
Das Haus ist geschichtsträchtig, was in Verbindung mit dem excellenten Management und seiner persönlichen Zuwendung den Komfortunterschied zu neuen 4*-Häusern bei weitem überkompensiert. Das sehen so offenbar auch die vielen internationalen Gäste - meist Geschäftsleute - welche dieses Haus wegen seiner unverwechselbaren Einzigartigkeit anderen preiswerteren oder teureren Herbergen vorziehen. Das Haus ist ein echter Geheimtipp! Und dies ist keine bezahlte Reklame... Mir ist - nach 40 Jahren internationaler Reisetätigkeit - kein Hotel unterhalb der 5*-Ebene begegnet, welches so routiniert und persönlich in der Ansprache die Wünsche aufgreift und erfüllt ..."

April 2018:
"Es war unser erster Aufenthalt im Albrechtshof und wir waren angenehm überrascht eine solche Oase mitten in Berlin zu finden. Diese ruhige und angenehme Atmosphäre hat dafür gesorgt, dass ich völlig entspannt in meine geschäftlichen Termine gegangen bin. die hektik des alltags fällt hier augenblicklich ab, wenn man dies will und zuläßt."

Juni 2018 anonymer Gast über iiQ:
"Im Albrechtshof zu übernachten, vermittelt mir das Gefühl "Willkommen" zu sein. Ich kenne einige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun schon seit Jahren, daher freue ich mich immer auf den Besuch im Albrechtshof. Und das schöne Ambiente und die kleinen Aufmerksamkeiten wie eine persönliche Karte von Herrn Krause, Pralinen oder ähnliches sind einfach bezaubernd. In Berlin würde ich keine andere Übernachtungsmöglichkeit in Betracht ziehen. Der Albrechtshof ist eine "Heimat in Berlin"."

im Juni 2019 über Tripadvisor:
"Seit mehreren Jahren buche ich gerne im Albrechtshof und geniesse trotz Großstadt die kleine Ruhe-Oase. Das Personal ist äusserst zuvorkommend und hilfsbereit.Die Zimmer sind sauber und zweckmäßig. Durch das schöne und gute Frühstücksbuffet wird jeder Tag zu einem Erfolg. Ich komme gerne wieder."

Unsere Hotelküche in den 20igern.
Ein "altes" Hotelzimmer. Hoher Komfort für damalige Zeiten.
Unser Hotelteam vor 90 Jahren.
Der idyllische Hofgarten. Schon damals ein Kleinod.

Beim Schreiben des Textes und beim Lesen der Bewertungen

... aus 110 Jahren stelle ich mir die Frage, was die nachfolgenden Generationen über "ihr" Hotel Albrechtshof erzählen werden. In meinen 17 Jahren hier im Haus habe ich Geschichten erlebt, mit denen man Bücher füllen könnte. Angefangen von Begegnungen mit Gästen über kuriose Gespräche... Im Hotel haben wir Feste ausgerichtet, Pressekonferenzen gestaltet, hier wurden zahlreiche Hochzeiten ausgerichtet, sehr gut gegessen und geschlafen, gelacht und gesungen... Sie merken, ich finde keinen Punkt, sondern setze nur ein Komma... Denn: In unserem Blog werden Sie viele dieser Geschichten und Alltägliches aus dem Coronazeit-Hotelalltag hören.

Und vielleicht sichtet in 110 Jahren zum 220. Geburtstag jemand das Archiv und stößt auf diesen Text - dann grüßen hiermit meine Co-Autorin Hannah Schmidtmann und ich ganz herzlich! Wir freuen uns darauf, Ihnen aus unserem Hotel-Alltag in Berlin und aus unserem Schwesternhotel "Luther-Hotel" in Lutherstadt Wittenberg zu berichten!

Ihre Stephanie Wegener
Marketingleiterin
Albrechtshof Hotels & Restaurants

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